Hühnerbrühe selber machen: So geht’s!
Zubereitungszeit: 2,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: Einfach

Hühnerbrühe: Selbstgemacht schmeckt’s am besten
Natürlich ist es bequem und einfach auf fertige Brühe zurückzugreifen. Allerdings enthalten fertige Brühen viel Salz, Geschmacksverstärker und meist nur sehr wenig Fleisch oder Gemüse. Leckerer und besser ist es deshalb, die Brühe selbst zu machen.
In diesem Beitrag möchte ich daher mein Hühnerbrühe-Rezept vorstellen und Schritt für Schritt erklären, wie ihr aus den einzelnen Zutaten unkompliziert eine Hühnerbrühe selber machen könnt.
Zutaten für die Hühnerbrühe
ergibt ca. 2 Liter Hühnerbrühe
- 1 halbes Bio-Huhn (etwa 1 kg), alternativ etwa 2,5 kg TK-Suppenhuhn
Ich habe mich für ein Bio-Huhn entschieden, da dieses Fleisch mehr Geschmack hat als das von schnell hochgemästeten Hühnern. Deshalb reicht bei einem Bio-Huhn auch eine geringere Menge aus. - 1 Stange Porree
- 3 Mohrrüben
- 1 kleinen Sellerie (ca. 700 g)
- 1 Zwiebel
- 4 Gewürznelken
- 3 Lorbeerblätter
- 1 TL Pfefferkörner
- 1/2 TL Wachholderbeeren (leicht angedrückt)
- etwas Margarine
Schritt für Schritt: Hühnerbrühe zubereiten
Schritt 1: Gemüse und Suppenhuhn vorbereiten
Als Erstes sollte das Gemüse vorbereitet werden. Dafür den Porree abwaschen und zerteilen. Die Mohrrüben und den Sellerie schälen und ebenfalls klein schneiden. Jetzt noch die Zwiebel schälen, halbieren und eine Zwiebelhälfte (runde Seite) mit den Nelken spicken. Das vorbereitete Gemüse nun erst einmal beiseite stellen.
Jetzt das Suppenhuhn säubern. D. h.
- alle noch vorhandenen Federn entfernen,
- falls vorhanden Innereien oder deren Reste vom Huhn lösen,
- das Suppenhuhn unter kaltem Wasser abspülen und trocken tupfen.
Schritt 2: Gemüse für die Hühnerbrühe anrösten
In einem großen Topf etwas Margarine erhitzen und die Zwiebel auf der flachen Seite in den Topf legen. Wenn die Zwiebel anfängt, braun zu werden, das restliche Gemüse mit hinzugeben und ebenfalls anrösten lassen. Sobald die Zwiebel kurz vor dem Schwarz-Werden ist, alles mit kaltem Wasser ablöschen.
Schritt 3: Hühnerbrühe kochen
Jetzt das Suppenhuhn, die Lorbeerblätter sowie Pfeffer und Wachholderbeeren mit in den Topf geben. So lange kaltes Wasser hinzufügen, bis alle Zutaten im Topf davon bedeckt sind.

Hühnerbrühe mit Wasser bedecken
Bei mittlerer Hitze sollten Suppenhuhn und Gemüse jetzt etwa zwei Stunden kochen.
Hinweis: Damit die Brühe am Ende klar ist, gelegentlich den entstehenden Schaum von der Oberfläche abschöpfen.
Schritt 4: Hühnerbrühe abgießen
Nach etwa zwei Stunden löst sich das Fleisch mehr oder weniger allein vom Hühnerknochen ab. Suppenhuhn und Gemüse sind jetzt ausgekocht und haben ihren Geschmack an das Wasser abgegeben, wodurch eine leckere Hühnerbrühe entstanden ist.
Das Hühnerfleisch müsst ihr natürlich nicht wegschmeißen. Es enthält noch genügend Geschmack, sodass ihr es weiterverwenden könnt – z. B. als Belag für ein Sandwich, in einem Geflügelsalat oder als Einlage in einer Hühnersuppe.
Damit die Hühnerbrühe weiterverwendet werden kann, müssen das Gemüse und die Suppenhuhnreste noch entfernt werden. Dazu ein Sieb oder ein Küchenhandtuch auf eine hohe Schüssel legen und den Topf darüber ausgießen. Sieb oder Tuch filtern die nicht flüssigen Bestandteile heraus und übrig bleibt die reine Hühnerbrühe.
Hinweis: Ohne Salz schmeckt die Brühe in der Regel noch nicht besonders. Erst durch die Zugabe von Salz erhält die Brühe den klassischen Geschmack einer Geflügelbrühe.
Hühnerbrühe haltbar machen
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Geflügelbrühe haltbar zu machen:
- Die Hühnerbrühe einfrieren oder
- sie einkochen.
Am einfachsten ist natürlich das Einfrieren. Die Brühe muss nur in ein geeignetes Gefäß gefüllt und in den Gefrierschrank gestellt werden. Sie einzukochen ist hingegen etwas aufwendiger.
Die Hühnerbrühe muss dafür in sterilisierte Gläser abgefüllt werden. Dabei sollte die Brühe eine Temperatur von etwa 100 Grad haben. Anschließend die Gläser gut verschließen und auf dem Deckel stehend abkühlen lassen.
Auf diese Weise entsteht in den Gläsern ein Vakuum, wodurch der Glasinhalt mindestens sechs Monate haltbar ist. Ob ein Vakuum im Inneren ist, ist am Deckel erkennbar. Lässt sich dieser nach dem Abkühlen nicht mehr eindrücken, ist ein Vakuum im Glasinneren vorhanden.
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